Faszination Lachsfischen
Faszination Lachsfischen
Bald ist es wieder soweit, die norwegische Lachssaison hat begonnen und die ersten schönen Frischaufsteiger sind gefangen worden. Die „großen“ sind schon früh in die Wassersysteme reingezogen haben ihre Position bezogen und ihr Revier schon besetzt. Diese „Mehrseewinterfische“ sind groß und wiegen oftmals 15-20 kg und sind der Traum eines jeden Lachsfischers.
Jedes Jahr werden Unsummen für private oder auch staatliche Reviere ausgegeben und die Gemeinde der Lachsfischer wird jedes Jahr größer. Es ist einfach ein herrlicher Anblick einen frischen blanken Lachs zu sehen, ihn zu landen, in den Händen zu halten und ihm wieder die Freiheit zu schenken. Was macht den Reiz aus? Zum einen sicher die Kampfkraft des Fisches im Drill, die Fluchten, Sprünge das Bohren am Grunde das Hin und Herschlagen des Kopfes was den erfahrenen Fischer schon signalisiert was ihn erwartet.
Für mich persönlich ist es der Biß selber der meistens plötzlich und unerwartet kommt. Die Fliege schwingt rum und dann ist da dieser Zug an der Leine der den Biß signalisiert. Man könnte meinen das es sich um einen „kleinen“ Fisch handelt so vorsichtig (nicht immer) wird die Fliege genommen. Jetzt nur nicht die Nerven verlieren und sofort anhauen; dann zieht man ihm die Fliege aus den Maul. Man muß warten bis er sich gedreht hat und der Zug sich verstärkt; erst dann sollte man gegenziehen und den Haken setzen. Es sind diese Sekunden die im Vorfeld entscheiden über Sieg oder Niederlage und das macht für mich den Reiz des Lachsfischens aus. Egal wie routiniert Sie sind wie viele Lachse sie schon gefangen haben, es ist immer wieder eine Herausforderung und der Lachsfischer muß sich immer wieder auf neue Gegebenheiten einstellen. Wasserstand, Temperatur, Strömungsgeschwindigkeit, ziehende oder Standfische, Wetterverhältnisse, Luftdruck, Groß- oder Kleinlachs, werferische Fähigkeiten und Fleiß (man muß schon Zeit investieren) sowie Art und Methode der Anbietetechniken beeinflussen den Fang. Sehr wichtig sind Geräteauswahl und natürlich die immer lautende Frage welche Fliege fängt. Ich entscheide das meistens aus dem Bauch heraus folge meinem Gefühl und vor allem meinen Erfahrungen. Das Sortiment was ich mit mir führe ist breit gefächert und umfasst viele Farbkreationen, Größe und unterschiedliche Tuben; entschieden wird dann vor Ort. Auch Schnüre sind wichtig denn dadurch kann ich unterschiedliche Tiefen und Geschwindigkeiten regeln. Am reizvollsten ist für mich das „riffeln“ bei der vereinfacht ausgedrückt eine furchenden Fliege an der Oberfläche präsentiert wird. Der Anbiss ist häufig spektakulär und setzt viel Adrenalin frei. Allen Lachsfischern (und solche die es werden wollen) wünsche ich das notwendige Quäntchen Glück was notwendig ist , um spannende Fischtage auf Salmo Salar zu erleben.